39 Journalismus
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Journalismus

Wikipedia

Siehe auch

Über Journalismus

https://uebermedien.de/52582/journalistinnen-nehmt-die-klimakrise-endlich-ernst/

Die Klimakrise ist nicht ein weiteres Problem auf der Bühne. Sie bedroht die ganze Bühne. - Lea Dohm, Sara Schurmann (Kapitel aus dem Psy4F Buch

Q&A mit Sara Schurmann #Public Climate School Schulstunde - 19 min

Klima und wir - Klima und die Journalistin: Warum es auch eine Medienkrise ist - 53 min Podcast

https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktiver_Journalismus

https://www.klimafakten.de/meldung/der-klimawandel-ist-kein-thema-sondern-die-realitaet-dimensionen-des-journalismus-der

Buch: klartext Klima von Sara Schurmann

Die vierte Gewalt und ihr Versagen beim Klimawandel — Sara Schurmann im Gespräch mit Nina Eichinger. - 1h54
Lesung aus dem Buch "Medien in der Klimakrise"

Buch: Medien in der Klimakrise - KlimaVorAcht - oekom Verlag

Noam Chomsky - The 5 Filters of the Mass Media Machine

Manufacturing Consent : 2h47 min: https://www.youtube.com/watch?v=EuwmWnphqII

Peter Kalmus zum Film Dont Look Up

https://www.carbonbrief.org/analysis-the-climate-papers-most-featured-in-the-media-in-2021

Katja Diehl Podcast folge mit Sara Schurmann - 35 min

https://www.reporter-ohne-grenzen.de/

Beispiele für besseren Journalismus

Louisa Schneider - Klimajournalismus - LinkedIn, Tiktok, Insta, Linkliste

https://klimajournalismus.de/charta/

https://klimajournalismus.de

kugelzwei.de - Ideen für heute und übermorgen - WDR - tiktok, Insta

https://www.klimareporter.de/

https://perspective-daily.de/

https://www.neuenarrative.de/

https://oya-online.de

https://www.riffreporter.de

https://goodimpact.eu/

https://katapult-mv.de/

atmos.earth - climate and culture. ecological and social justice. creative storytelling and re-enchantment with the natural world.

actvism.org (Über uns: bietet investigativen Journalisten, Akademikern, Analysten, Wissenschaftler, Aktivisten, Künstlern oder betroffenen und engagierten Menschen eine Plattform)

https://wagingnonviolence.org/ - Waging Nonviolence is a nonprofit media organization dedicated to providing original reporting and expert analysis of social movements around the world.

enorm-magazin.de - Wie lösen wir die Klimakrise? Ist Wirtschaft ohne Profitgier möglich? Wie beenden wir rassistisches Denken? Wir stehen vor vielen Problemen und finden in unseren Medien wenig Antworten.

RE:Klimakrise - Telegram Kanal mit täglichem Überblick über die wichtigsten Ereignisse

RTL Klimaupdate - Playlist mit allen Folgen (Wurde gestartet nachdem ARD KlimaVorAcht abgelehnt hat)

Klima:neutral - YT Kanal mit 8-13 Minütigen Erkärvideos

Neue Zukunft - Journalismus für die Klimabewegung

https://taz.de/Journalistinnen-verfassen-Charta/!5847522/

https://neuemedienmacher.de - Verein für vielfältigeren Journalismus

http://collectext.de/ - kleines Journalisten kollektiv

https://de.indymedia.org/

https://klimareporter.in/

Konstruktiver Journalismus

Sara Schurmann - interview

https://www.climate-change.center/#Drei_hidden

"Die Klimakrise wird stattdessen oft noch immer wie ein Thema unter vielen behandelt. Dabei muss die Klimakrise als eine Dimension mehr oder weniger jedes Themas überall mitgedacht und ihre vorhandenen Zusammenhänge transparent gemacht werden." "Wer eine Recherche zu aktuellen Themen ins Blaue hinein startet, kann Lobbynarrative nicht von fundierter Kritik und echten Problemen unterscheiden und entsprechend einordnen. Das Ergebnis ist allzu oft False Balance in der Berichterstattung, die Probleme umstrittener wirken lässt als sie wirklich sind."

"Das größte Problem sind derzeit nicht bildungsferne Bevölkerungsgruppen, sondern dass jene, die grundsätzlich gut informiert sind Journalist*innen, Politiker*innen und andere Entscheidungsträger*innen das Ausmaß und die Dringlichkeit der Krise nicht ausreichend begriffen haben und ebenso wenig, was realistische Lösungen sind."
"Der öffentliche Diskurs ist Lichtjahre vom wissenschaftlichen Diskurs entfernt und das liegt nicht an der breiten Öffentlichkeit, sondern an den Entscheidungsträger*innen und Meinungsführer*innen. Dafür gibt es ein ganzes Netz aus unterschiedlichen Gründen, in allen beteiligten Feldern: Wissenschaft, Politik, Journalismus, selbst im Aktivismus. Alle kommunizieren nach ihren eigenen Systemlogiken, die die Gegenseite nicht versteht und hören dann von den anderen vor allem das, was sie eh schon glauben. Diese Scheindebatten müssen wir durchbrechen, wir reden gesellschaftlich aneinander vorbei. "

"Was wir brauchen, ist eine klare und lösungsorientierte Kommunikation, die Wege und Lösungen genauso verständlich aufzeigt wie Grenzen und Konsequenzen."

Klartext Klima - Sara Schurmann

5. Die Verantwortung der Medien

Journalist:innen haben in der Gesellschaft eine Doppelrolle inne. Wir berichten nie einfach nur objektiv, wir spiegeln in unserer Berichterstattung ach Normen, Werte und Grundannahmen einer Gesellschaft und verstärken sie auf diese Weise. Gleichzeitig haben wir auch die Macht, Narrative und gesellschaftliche REalitäten zzu hinterfragen und aufzubrechen.

Auf der einen Seite spiegeln wir das Bewusstsein der Gesellschaft für das Ausmaß der Krise, auf der anderen prägen wir es maßgeblich mit. Denn die KLimakrise ist, wie beschrieben, auch eine psychologische KRise und Journalist:innen sind auch Menschen. Nicht nur ich habe auf die Klimakrise lange mit Verdrängung reagisert, viele andere JOurnalist:innen tun es bis heute. Sogar - und das klingt auf den ersten Blick vermutlich überraschend - einige Klimajournalist:innen.

In unsere Bewertung, was wichtig ist, orientieren wir uns jeden Tag an der Arbeit unserer Konkurrenz.

Diverse Kolleg:innen warnen seit Jahrzehnten vor den Auswirkungen der menschengemachten Klimaveränderungen, einige sogar in den Politikredaktionen. Aber: In den meisten Politik- und Wirtschaftsbeiträgen, auch im Lokalen, wird Klima einfach ausgeblendet. Das ist kein Versagen einzelner Journalist:innen. Es ist ein globales, strukturelles Problem, für das es viele Ursachen gibt.

Fehlendes Wissen und journalistisch-handwerkliche Missverständnisse

Dass sich der Klimawandel in den Jahrzehnten des Nichtstuns in eine lebensgefährdende und allumfassende Krise ausgewachsen hat, scheinen längst noch nicht alle realisiert zu haben.

Selbst internatinoale Vorreiter wie eben der Guardian und das Time Magazine, die wirklich großartigen Journalismus im Bereich der planetaren Krisen machen, veröffentlichen regelmäßig Wirtschafts- und Politikgeschichten, die Klimabezüge noch immer völlig ausblenden.

Niemand kann Expert:in für alles sein.

Nur ist die Klimakrise - genau wie die Coronakrise - mit mehr oder weniger allem verbunden, was sich jedoch bisher nicht in der Berichterstattung widerspiegelt. In REdatkionen wird Klima immer noch wie ein Thema unter vielen behandelt, es steht zu anderen Themen wie Wirtschaft oder Außenpolitik in Konkurrenz um die besten Plätze in der Zeitung, auf der Homepage oder im Programm, muss sich aber auch gegen Berichte aus den Bereichen Sport, Kultur oder Vermischtes behaupten. Dadurch wird unbewusst verschleiert, dass die Klimakrise ein strukturelles Problem ist.

Lokaljournaliste müssen sich fragen, inwiefern ein neuse Baupjekt mit lokalen Klimazielen verinbar ist und wie gut sich das Gebäude eigentlich im Sommer 2050 nutzen lassen wird, wenn etwa die Fassagde komplett verglast ist.

Sich dieses Wissen anzueigenen scheiterte in der Vergangenheit nicht nur am mangelnden Bewusstsein für die Krise, sondern auch an einem weiteren strukturellen PRoblem. Viele Jornalist:innen arbeiten unter ständigem Zeitdruck, schon die eigenen Themen zu bearbeiten ist of nicht ohne Überstunden machtbar. Sich nebenbei noch selbstsändig in eine weiteres, extrem komplexes Feld einzulesen ist für viele kaum möglich.

Und es sorgt dafür, dass Verzögerungstaktiken, wie bereits beschrieben, im Klimadiskurs nicht konsequent transparent gemacht und eingeordnet werden.

Wie die mediale Berichtersttung die Realität verzerrt

Nicht wenige Menschen, die in den vergangenen Jahren Kinder bekommen haben, haben das wohl in der Hoffnung getan, dass ihnen ein halbwegs sicheres und stabiles Leben bevorstehen wird. Demzufolge, was die Klimaiwssenschaft weiß, ist das eindeutig nicht der Fall.

Ja, viele Eltern machen sich Sorgen wegen der Klimakrise. Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ihre Kinder Hungerkatastrophen und Bürgerkriege erleben werden ,scheint vielen aber nicht bewusst zu sein.

Bei der Bundestagswahl 2021 haben wir darüber entschieden, ob eine Regierung an die Macht kommt, die überhaupt versucht, ihren Teil zu leisten , um das 1,5-Grad-Limit einzuhalten, oder nicht. Aufgrund politischen und jounrlaistischen VErsagens, diese Frage im Vorfveld der Wahl ausführlich zu adressieren, haben sich viele Wähler:innen gegen eine ernst zu nehmende 1,5-Grad-Klimapolitk entschieden, ohne es überhaupt zu ahnen.

Das liegt auch am klassischen Politikjournalismus. Er trägt dazu bei, dass der politische Diskurs zu Klimaschutz zum großen Teil von wissenschaftlichen Fakten entkoppelt ist. Politikjournalismus geht im Wesentlichen davon aus, dass es zu einem Thema mehrere legitime politische Meinungen gibt. Was diese Sicht nicht ausreichend berücksichtigt, oft sogar ignoriert, sind die wissenschaftlichen Fakten, die der Klimakrise zugrunde liegen.

Die Fakten über die menschengemachte Erderhitzung sind seit mindestens 30 Jahren bekannt, eher länger. Das Paradox: Diese Fakten werden auch von Journalist:innen immer wieder gut aufbereitet, anders als bei Corona ignoriert ein großer Teil der Politik- und Wirtschaftsberichterstattung sie allerdings komplett.

Oft , aber lange nicht immer, folgt nach einem entsprechenden Vorschlag ein Absatz nach dem Muster: "Wissenschaftler:innen kritisieren, das reicht nicht aus." Die wissenschaftlichen Einschätzungen werden hier als eine Sicht unter vielen wiedergegeben, oft weder besonders prominent noch ausführlich.

Medien in der Klimakrise

Grenzüberschreitender Journalismus

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